Nach der Machtergreifung der Nationalsozialisten wurden alle Lebensbereiche grundlegend umgestaltet. Wer keinen “arischen Stammbaum” besaß, hatte es mehr als schwer. Auch im Bereich der Kultur wurde streng kontrolliert. So gab es städtische Musikbeauftragte, ohne deren Erlaubnis in einer Stadt keine kulturellen Veranstaltungen durchgeführt werden durften. Diese Musikbeauftragten mussten natürlich auch ihre “arische Herkunft” belegen. Dazu gehörte auch die Abfrage, ob man vor 1933 in einer linken Orkanisation tätig war.
Bekanntmachung der Militärregierung Ende 1944/Anfang 1945 zur Registrierung der Bevölkerung in Herzogenrath.
Brief der NSDAP (Gau Köln-Aachen / Kreisleitung Aachen-Land / Amt für Volksgesundheit) aus dem Jahre 1941 zur Erfassung der Bevölkerungszahlen. Es handelt sich beim Unterzeichner vermutlich um den HNO-Arzt Dr. Wilhelm Ploens aus Eschweiler.
Zwei Fotos mit Wehrmachtssoldaten bei ihrer Grundausbildung im Jahre 1940. Die Fotos wurden bei der Firma “Foto Schenck, Oberndorf am Neckar” entwickelt, möglicherweise die Heimatstadt eines der Soldaten. .
Schreiben des Reichsführers SS vom 11.Januar 1938 an die Regierungspräsidenten, wegen hoher Selbstmordraten innerhalb der Polizei.
Gesetz-Sonderdienst Nr. 233 “Polizeiverordnung zum Schutz des Gedenktages für die Gefallenen der Bewegung am 9.November 1936” vom 07.November 1936.
Informationsblatt des “Gesetz-Sonderdienst” “Eheschließung von Polizeibeamten mit Mischlingen 2. Grades”. Das Blatt trägt die Nummer 422 vom 22.Dezember 1938.
Brief des Reichsministeriums des Inneren an den Regierungspräsidenten von Aachen vom 30.September 1940. Hier wird das Thema deutsche Staatsbürgerschaft für Niederländer, die NS-freundlich sind angesprochen.
Briefe der Geheimen Staatspolizei Aachen (Gestapo) an die Landräte im Bezirk zur “Internierung von belgischen und niederländischen Staatsangehörigen. Diese Briefe sind datiert vom 11. bzw. 12. Mai 1940. Die Internierung erfolgte im Stammlager (Stalag) XIII D in Nürnberg.