Geschichtsdokumente.de

Die Datenbank umfasst 1895 Artikel in 45 Kategorien.





Ein wichtiges Instrument um die Mitglieder der Wehrmacht bei Laune zu halten, war die Bereitstellung von Lesestoff. Aus diesem Grund wurde die “Alfred-Rosenberg-Spende” organisiert. Hier ein Schreiben der NSDAP vom 7.Mai 1941 an die Bürgermeister in Aachen-Land.
“Durchgeführt wurde die Aktion “Buchspende für die Deutsche Wehrmacht” vom Kriegs-Winterhilfswerk, dem ein Aufruf Rosenbergs voranging. Bis zum Jahr 1940 konnten so 8 ½ Millionen Bücher gesammelt werden. Bis zum Frühjahr 1941 konnten in zwei Sammelaktionen 15 ½ Millionen Bücher an die kämpfende Front verschickt werden . Im Oktober 1941 erfolgte nach den Erfolgen der letzten zwei Sammlungen ein dritter Aufruf, wobei die Vorarbeiten des Einsammeln dabei von der Frauenschaft der NS übernommen wurde. ” (vgl Originalquelle https://bibliothek.univie.ac.at/tanzenberg/die_alfredrosenbergspende.html)
In dem mir vorliegenden Buch “Politische Gespräche” von Friedrich Stieve konnte ich zwei Stempel finden a) den Stempel “Alfred-Rosenberg-Spende” und b) den Stempel Stammlager 304 (IV B ). Dieses Buch war also im Bestand eines der berüchtigsten Lager. https://de.wikipedia.org/wiki/Stammlager_IV_B
Das Buch landete nach dem Krieg, so ein handschriftlicher Vermerk, im Justus-Lipsius-College in Leuven und wurde dann ausgemustert.

Kategorien: 1933-1945, Region Aachen